Arno Waldschmidt: Ein Leben für die Kunst
Arno Waldschmidt, geboren 1936 in Kassel und verstorben 2017, war ein deutscher Künstler, unteranderem bekannt für seine monochromen Prägedrucke und Holzplastiken. Nach seiner Ausbildung als Schaufensterdekorateur studierte er von 1957 bis 1961 Gebrauchsgrafik an der Kasseler Werkkunstschule. 1961 zog er nach West-Berlin, wo er zusammen mit Ali Schindehütte, Uwe Bremer und Johannes Vennekamp die „Werkstatt Rixdorfer Drucke“ gründete.
Waldschmidts künstlerischer Ansatz zeichnet sich durch eine ausgeprägte Konzentration auf die Farbe Weiß aus. Seine Prägedrucke weisen subtile Reliefstrukturen auf, deren Wirkung sowohl taktil als auch visuell erlebt werden kann.
Anfangs nutzte Waldschmidt für seine Prägedrucke einfache Mittel, etwa eine Wäschemangel und Löschpapier, bevor er zu hochwertigem Büttenpapier und professioneller Drucktechnik wechselte. Ab 1969 begann er zudem, mit Holz zu arbeiten und entwickelte komplexe, räumlich wirkende Holzplastiken. Anfang der 1970er-Jahre wandte er sich Bleistiftzeichnungen zu, deren präzise Linienführung und intensive Detailarbeit charakteristisch sind. Besonders bekannt sind seine Porträts mit bewusst gesetzten Gesichtsfalten und einer akribischen Ausarbeitung von Haaren.
Neben seinen eigenen Projekten nahm Waldschmidt an zahlreichen Ausstellungen teil und wirkte wesentlich an der Entwicklung und Gestaltung der Werkstatt Rixdorfer Drucke mit, deren anarchistisch-humorvoller Stil prägend wurde. Sein Werk wurde in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt und ist Teil wichtiger Sammlungen zeitgenössischer Grafik.
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