Joachim Palm: Ein Leben für die Kunst

Joachim Palm, geboren 1936 in Potsdam, ist ein deutscher Künstler der Nachkriegsgeneration. Er studierte zunächst von 1957 bis 1960 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei Fritz Kuhr und Mac Zimmermann. Nach seiner Übersiedlung aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland 1961 setzte er seine Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste in München fort.

Seit Mitte der 1960er Jahre nahm Palm regelmäßig an nationalen und internationalen Ausstellungen teil und erhielt früh Anerkennung für seine kritische und technisch herausragende Grafik. 1968 wurde ihm der Preis für kritische Grafik verliehen, und 1970/71 folgte das renommierte Stipendium der Villa Massimo in Rom. Weitere wichtige Auszeichnungen sind der Förderpreis für Malerei des Freistaats Bayern (1977) und der Große Preis des ungarischen Ministeriums für Kultur und Bildung auf der Biennale für Bildhauerzeichnung in Budapest (1994).

Palm, der auch als Kunsterzieher an der Pädagogischen Hochschule München tätig war, wurde 1980 zum Professor an der Fachhochschule Augsburg berufen. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine eindringliche Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz und gesellschaftlicher Realität aus. Kritiker heben hervor, dass Palms Werke eine ästhetische Perfektion besitzen, hinter der eine tiefe, oftmals bedrückende Reflexion steht. So wurden seine Radierungen als bildnerische Kommentare zur „Unmöglichkeit des Ausbruchs“ aus existenzieller Enge interpretiert.

Joachim Palm lebt heute als Wahlmünchner und pflegt regelmäßige Kontakte zu seiner Heimatstadt Potsdam, die er seit der Wende oft besucht. Sein umfangreiches Werk, das weiterhin ausgestellt und gewürdigt wird, bleibt eine Stimme der kritischen deutschen Nachkriegskunst.

 

UNSEREN AKTUELLEN ANGEBOTE VON JOACHIM PALM:

Nach oben