Pit Morell: Ein Leben für die Kunst
Pit Morell, geboren am 4. Januar 1939 in Kassel, gilt als Vertreter des phantastischen Realismus in Deutschland. Bereits früh zeigte er eine besondere Affinität zur Zeichnung, beeinflusst von seiner Kindheit im nordhessischen Dorf Hümme und vom Künstler Wilhelm Hugues.
Nach einem kurzen Studium an der Staatlichen Werkkunstschule Kassel, das er 1958 begann, führte ihn sein Weg zunächst nach München, später nach Bremen und schließlich 1964 nach Worpswede, wo er sich dauerhaft niederließ. Hier entwickelte er einen unverkennbaren Stil, der die Landschaft und das ländliche Leben des Teufelsmoores mit fantastischen Elementen und literarischen Anspielungen verbindet.
Morells künstlerische Laufbahn begann 1963 mit seinem illustrierten Lyrikband „Tschikeung“. Die Begegnung mit dem Berliner Künstler Schröder-Sonnenstern beeinflusste seine Entscheidung, sich intensiv der Malerei und Zeichnung zuzuwenden. Charakteristisch für Morells Werk ist die Verbindung von Realität und Fantasie, bei der Alltägliches symbolisch aufgeladen und erzählerisch dargestellt wird.
Pit Morell erhielt zahlreiche Preise, darunter den Niedersächsischen Kunstpreis (1969), den Kunstpreis des Senats der Freien Hansestadt Bremen sowie 1995 den Kunst- und Kulturpreis des Landkreises Osterholz. Seine Werke wurden national und international ausgestellt, darunter die documenta 6 in Kassel.
Seine Kunst wurde häufig gelobt, so schrieb der Kritiker Detlef Wolff zur Ausstellung „Worpsweder Künstler“: „Wenn irgend jemand Worpsweder Traditionen in die Gegenwart hinüberrettet, dann ist es Pit Morell.“
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