Rolf Laute: Ein Leben für die Kunst
Rolf Laute (1940–2013) war ein deutscher Maler, Graphiker und Kunstpädagoge, dessen Schaffen insbesondere durch den spannungsvollen Dialog zwischen Illusion und Materialität geprägt war. Geboren in Hamburg, studierte er zwischen 1959 und 1964 Kunsterziehung an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, wo er sein Examen ablegte. Von 1964 bis 1967 war er als Kunstpädagoge tätig, bevor er 1969 die Leitung einer privaten Hamburger Kunstschule übernahm. 1972 wirkte er zudem als Gastdozent an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt.
Seine Werke zeichnen sich durch eine besondere Faszination für Rahmen aus, die scheinbar Grenzen zwischen Illusion und Realität auflösen. Inspiriert durch ein Kindheitserlebnis mit einem gerahmten Bild im Haus seines Großvaters, wurden Rahmen für Laute zum symbolischen und realen Grenzbereich. In seinen Arbeiten verschwimmt die Grenze zwischen Statik und Bewegung, indem Laute das vermeintlich Statische des Rahmens mit dynamischen und fließenden Elementen verbindet.
Seit 1967 fanden zahlreiche Einzelausstellungen seiner Werke statt, darunter in renommierten Galerien in München, Hamburg und Köln. Auch international machte Laute auf sich aufmerksam, beispielsweise bei der British International Print Biennale 1968 in Bradford und der 2. Grafik Biennale in Paris 1970.
Laute engagierte sich zudem intensiv für die Integration künstlerischer Talente von Menschen mit Behinderung, insbesondere im Rahmen des Projekts „Schlumper von Beruf“. Sein Wirken ermöglichte vielen vormals unterschätzten Künstlern Anerkennung und internationale Sichtbarkeit. Im Jahr 2013 würdigte Hamburg Lautes lebenslanges Engagement mit einer Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes.
Sein künstlerisches Vermächtnis lebt in Hamburg unter anderem in Form des Mosaiks „Birkenwäldchen“ im U-Bahnhof Niendorf Nord fort.
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