Das Lächeln der Mona Lisa von Arno Waldschmidt (1973). Die hochwertige Original-Prägedruck ist mit Bleistift handsigniert, nummeriert, datiert, betitelt. Das vorliegend Blatt ist Nr. 66 / 150. Das Blattmaß ist ca. 49 x 69,5 cm, die Darstellung ca. 36 x 39 cm.
Arno Waldschmidt | Das Lächeln der Mona Lisa
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Beschreibung
„Die Prägungen sind Grafiken mit Reliefcharakter, der sich gut mit den Fingerkuppen ertasten 1st. Wer sie mit den Augen ertasten will, muß die leichten Schatten zuhilfe nehmen, die der Monochromie auf eine ungemein subtile Weise optische Kontur verleihen… Man wird gezwungen, die formale Strenge nachzuvollziehen mit einem raschen „ersten Blick“ ist nichts getan. Die Grafik wird malerisch, die Malerei grafisch, ohne daß das eine oder das andere zum Selbstzweck würde. Bindung und Freiheit selten gehen sie so Hand in Hand wie in Waldschmidts grafisch-monochromer Prägemalerei.“ So schreibt Heinz Ohff her Arno Waldschmidt in Oeuvre-Katalog der Werkstatt Rixdorfer Drucke.
Arno Waldschmidt wurde 1936 in Kassel geboren. Nach einer Ausbildung als Schaufensterdekorateur studierte er von 1957-1961 Gebrauchsgrafik an der Kasseler Werkkunst- schule. 1961 ging er nach Berlin, wo er etwas später zusammen mit Ali Schindehütte, Uwe Bremer und Johannes Vennekamp die „Werkstatt Rixdorfer Drucke“ gründete. Waldschmidt hat sich ganz auf die Farbe weiß konzentriert, seine Prägedrucke und Holzplastiken das Drucken und Montieren dabei entwickelte er allmählich zur Vollkommenheit.
1961 erschienen in der Eremitenpresse von V.0.Stamps seine „Monochromen Paarungen“, Linolschnitte weiß in weiß. Dieses Konzentrieren auf die Domäne der weißen Prägedrucke unterscheidet Waldschmidt von den anderen Künstlern der Werkstatt Rixdorfer Drucke. Die meisten seiner Prägegrafiken bilden Themenkreise oder Zyklen. Seit 1962 hatte Arno Waldschmidt Einzelausstellungen u.a. in Stuttgart, Göttingen, Berlin und Hamburg. Er beteiligte sich neben den gemeinsamen Ausstellungen der Rixdorfer an zahlreichen Gruppenausstellungen. „Sein Problem war und ist es, auf keinen Fall zuviel zu sagen aber auch dem anderen, dem Betrachter, nicht unbedingt das vorzuenthalten, was dieser erwartet. Das gordische Problem hat er gelöst: auf einen Streich, durch das Transponieren sowohl des Trivialen als auch des Bedeutenden ins Allumfassende, in die weise Beschränkung der Nichtfarbe weiß“ (Heinz Ohff)¹.
Arno Waldschmidt verstarb am 2. März 2017.²
Quelle: 1. Kerlikowsky + Kneiding Kunsthandlung (Begleitblatt zum Werk: Das Lächeln der Mona Lisa) | 2. wikipedia